Stars wie Marylin Monroe und Cindy Crawford machten sie einst zu ihrem Markenzeichen, für andere wiederum sind sie ein echtes Schönheitsproblem. Richtig, die Rede ist von Muttermalen. Der Großteil aller Menschen hat zwischen 40 und 50 Stück davon. Eine große Mehrheit der Menschen stören sich aus kosmetischen oder gesundheitlichen Gründen an den dunklen Flecken, sodass viele darüber nachdenken sich die Muttermale entfernen zu lassen.
Auch ich habe einige Muttermale auf meinem Körper und bereits Erfahrungen mit deren Umgang und auch der Entfernung gesammelt. Für die Abtragung von Muttermalen gibt es verschiedene Methoden, doch auch im Voraus sollte man unbedingt auf ein paar Dinge achten. Warum man die eigenen Muttermale genau beobachten sollte, wie man sie schützen kann und welche Methoden es gibt beim Muttermale entfernen lassen, erkläre ich euch jetzt.
Was sind Muttermale überhaupt?
Um beurteilen zu können, ob man Muttermale entfernen lässt oder nicht, muss man zunächst einmal wissen, was sie genau sind. Muttermale sind im allgemeinen gutartige Ansammlungen von pigmentbildenden Zellen der Haut, weshalb die Flecken auch meist braun oder schwarz sind. Sie können ganz unterschiedliche Größen, Formen und Farben haben. Sowohl ganz kleine rosafarbene als auch große, längliche schwarze können vorkommen. Auch zwischen flach, erhaben, glatt und rau ist nichts ungewöhnlich. Einige Muttermale sind oft schon seit der Geburt vorhanden, viele entstehen jedoch auch erst während dem weiteren Leben, oft im Zusammenspiel mit Sonneneinstrahlung. In der Fachsprache werden Muttermale als „Nävi“ bezeichnet, in der Umgangssprache jedoch auch häufig „Leberflecken“ genannt. Meist sind diese gutartig, in seltenen Fällen kann daraus aber auch Hautkrebs entstehen, weshalb der richtige Umgang mit Muttermalen gelernt sein muss. In einem solchen gefährlichen Fall rät der Hautarzt dazu, Muttermale entfernen zu lassen.
Wann muss ich Muttermale entfernen lassen?
Es gibt einige Punkte, an denen man sich als Nichtmediziner orientieren kann, um grob festzustellen, ob ein Muttermal gefährlich werden kann oder gutartig ist. Bestimmt habt ihr schon einmal von der ABCDE-Regel gehört.
Das A steht für Asymmetrie: Sieht das Muttermal asymmetrisch oder ungleichmäßig aus?
Das B steht für Begrenzung: Ist der Rand des Muttermals fransig und unregelmäßig?
Das C steht für die Colorierung: Hat das Muttermal mehrere Farben oder verändert sich die Farbe?
Das D steht für den Durchmesser: Hat das Muttermal einen größeren Durchmesser als 5mm?
Das E steht für Entwicklung: Verändert sich das Muttermal mit der Zeit, fängt es an, zu bluten, nässen oder jucken?
Falls eine oder gar mehrere der Fragen mit „ja“ beantwortet werden, lieber schnell einmal zum Hautarzt und durchchecken lassen! In solchen Fällen muss man meist die Muttermale entfernen lassen. Generell gilt sowieso, dass man etwa einmal im Jahr einen Termin zur Vorsorge ausmachen sollte, für Leute ab 35 Jahren übernimmt dafür die Krankenkasse sämtliche Kosten. Im Regelfall läuft eine solche Untersuchung sehr unkompliziert ab, da der Arzt recht schnell feststellen kann, ob man Muttermale entfernen lassen sollte oder nicht. Auf diese Weise ist man direkt auf der sicheren Seite. Falls der Arzt schließlich dazu rät, Muttermale entfernen zu lassen, ist das längst nichts Schlimmes mehr. Die meisten Behandlungen laufen fast schmerzfrei ab und bei einer frühzeitigen Erkennung stehen die Chancen, dem Hautkrebs zu entkommen, bei nahezu 100 Prozent. Also keine Panik!
Wie schütze ich meine Muttermale im Sommer optimal?
Gerade im Sommer ist die Haut vermehrt Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wodurch man besonders auf die Muttermale Acht geben sollte. Gründliches Eincremen, bevor man ein Sonnenbad nimmt, sollte zum Pflichtprogramm eines jeden Sonnenliebhabers gehören. Besonders Menschen mit heller Haut neigen oft zu vielen Muttermalen und sollten ihre Haut dementsprechend doppelt so stark schützen und schonen wie andere Leute. Zudem wäre es von Vorteil, die intensive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr in solchen Fällen zu meiden, da die Muttermale nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein sollten.
Methoden der Muttermalentfernung
Muttermale entfernen lassen durch Herausschneiden/Stanzen
Die erste und gängigste Methode Muttermale entfernen zu lassen, ist die Entfernung durch Herausschneiden beziehungsweise –stanzen. Das wird besonders für Muttermale empfohlen, die auffällig geworden sind und bösartig werden könnten. Mit dem Skalpell wird häufig auch die umliegende Haut mit entfernt, um das Risiko für Krebszellen direkt zu vermindern. Die Entfernung an sich erfolgt bei örtlicher Betäubung und dauert bei kleineren Muttermalen oft nur ein paar Minuten. Die Stelle muss anschließend genäht werden, jedoch gilt die Methode generell als wenig schmerzvoll.
Muttermale entfernen lassen durch Lasern
Auch bei der zweiten Methode spürt der Patient beinah keinen Schmerz: Lasern. Diese Methode gilt als relativ schonend und erfolgt ohne operativen Eingriff. Der Laserstrahl wird direkt auf das betroffene Muttermal gerichtet, wodurch das Muttermal nach einiger Zeit verkrustet und die Pigmentansammlung abbröckelt. Anschließend verheilt die Haut meist problemlos und das Muttermal ist verschwunden. Beim Lasern wird durch die Bestrahlung allerdings auch das umliegende Gewebe des Muttermals mitverbrannt und kann anschließend nicht mehr auf mögliche Krebszellen untersucht werden. Darum werden lediglich gutartige Muttermale durch Lasern entfernt, die zum Beispiel aus kosmetischen Gründen entfernt werden sollen. Bei diesen Fällen trägt die Krankenkasse meist nicht die Kosten, sodass der Patient je nach der Größe des Muttermals und der Menge der Sitzungen jeweils etwa 50-60 Euro einplanen sollte.
Muttermale entfernen lassen durch Abschaben
Die Methode des „Abschabens“ eignet sich für leicht abstehende, also „erhabene“ Muttermale. Das Muttermal wird entsprechend vorher vom Hautarzt untersucht, der die Behandlung schließlich auch durchführt. Tatsächlich wird das Muttermal unter örtlicher Betäubung mit einem löffelähnlichen Instrument lediglich oberflächlich abgeschabt. Je nachdem, wie tief das betroffene Muttermal ist, kann ein heller Fleck zurückbleiben oder das Muttermal verschwindet komplett.
Muttermale entfernen lassen durch Vereisen
Zudem besteht die Möglichkeit, das betroffene Muttermal zu „vereisen“. Diese Methode, Muttermale entfernen zu lassen, wird in der Fachsprache „Kryotherapie“ genannt. Sie funktioniert prinzipiell auf die gleiche Weise wie man es auch von Warzen kennt. Dabei wird ein flüssiger Stickstoff auf die Haut aufgetragen, wodurch das Gewebe kältebedingt abstirbt und durch die nachwachsende, gesunde Haut ersetzt wird. Die Behandlung dauert meist nur eine Sitzung beim Hautarzt und erfolgt nicht unter örtlicher Betäubung, da es nicht sehr schmerzhaft ist. Allerdings können sich kleine Narben bilden.
Egal welche Methode gewählt wurde: Nach der Entfernung ist Ruhe angesagt! Für mindestens zwei Wochen sollte auf Sport oder Reizungen der Haut verzichtet werden, um eine erfolgreiche Abheilung zu ermöglichen. Das Ziel dabei ist, keine Narben davonzutragen. Generell gilt immer, dass man niemals selbst versuchen sollte, ein Muttermal zu entfernen. Dies kann dauerhaft zu Narben oder Infektionen führen, zudem kann nur ein Arzt über das Risiko durch ein Muttermal urteilen. Dementsprechend sollte man die Muttermale auf jeden Fall dem Hautarzt zeigen, sich beraten lassen und mithilfe des Arztes schließlich die Muttermale entfernen lassen. Auf diese Weise kann überhaupt nichts schief gehen und Sorgen über Muttermale gehören der Vergangenheit an!
Auch ich habe mir vor kurzer Zeit einige meiner Muttermale entfernen lassen. Warum ich mich dafür entschieden habe, welche Methode ich gewählt habe und wie es mir jetzt damit geht, erfahrt ihr bald auch auf meinem Blog!
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