Der Schlaf – von manchen so sehr geliebt und von manchen als reine Zeitverschwendung angesehen. Doch einig sind sich im Grunde alle: Wir brauchen Schlaf. Gesunder Schlaf ist für unsere Gesundheit unabdingbar und tut uns einfach gut. Zu wenig Schlaf macht uns krank und sogar dick und dumm. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Deshalb sollten wir unbedingt darauf achten, guten Schlaf zu bekommen.
Jeder Mensch hat andere Schlafgewohnheiten und jeder von uns braucht auch eine unterschiedliche Dauer an Schlaf. Einige schlafen sehr gut, andere schlafen sehr schlecht und müssen etwas ändern, um besser schlafen zu können. Im Beitrag möchte ich euch erklären, warum Schlaf so wichtig für uns ist, welche verschiedenen Schlaftypen es gibt und wie man seinen Schlaf verbessern kann.
Wie wichtig ist gesunder Schlaf für uns?
Gesunder Schlaf ist für uns lebensnotwendig. Er ist vor allem für die körperliche sowie die psychische Regeneration bedeutend. Aber auch für das Lernen und die Funktion unseres Gedächtnisses spielt gesunder Schlaf eine große Rolle. Die Ausmaße von Schlafmangel lassen uns erkennen wie wichtig Schlaf für uns eigentlich ist. Körperliche Folgen von zu wenig Schlaf sind beispielsweise Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, erhöhter Stresshormon-Spiegel, schwaches Immunsystem, Übergewicht und so weiter und so fort. Seelische Folgen sind zum Beispiel erhöhte Reizbarkeit, extreme Ungeduld, schlechte Laune, erniedrigte Konzentrationsfähigkeit und sogar Depressionen. Schlechter und zu wenig Schlaf können uns also richtig schaden und das nicht zu gering! Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir darauf achten, einen gesunden und guten Schlaf zu bekommen. Das ist oftmals gar nicht so einfach. Schließlich hat jeder Mensch seine ganz eigenen Schlafgewohnheiten und -probleme. Bevor ich euch aber verrate wie ihr euren Schlaf verbessern könnt, möchte ich euch einmal die unterschiedlichen Schlaftypen vorstellen.
Die verschiedenen Schlaftypen
Die unterschiedlichen Schlaftypen lassen sich nach verschiedenen Kategorien einordnen. Zum einen kann man nach dem Schlaf-Wach-Rhythmus und der benötigten Schlafdauer einteilen und zum anderen auch nach den unterschiedlichen Schlafpositionen.
Eulen und Lerchen
Im Wesentlichen unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Schlaftypen, Eulen und Lerchen. Menschen, die gerne bis spät in die Nacht wach bleiben und zu dieser Zeit noch sehr konzentriert sind, aber morgens so gar nicht aus den Federn kommen, sind Eulen. Lerchen dagegen werden abends früher müde, gehen gerne zu einer früheren Zeit ins Bett und sind schon sehr früh am Morgen voller Energie. Die Gene sind dafür verantwortlich, ob jemand Frühaufsteher oder Langschläfer ist. Der sogenannte Biorhythmus gibt uns vor, welchen Schlaf-Wach-Rhythmus wir haben.
Lang- und Kurzschläfer
Jeder Mensch braucht eine andere Dauer an Schlaf. Manche Menschen kommen sehr gut mit weniger als acht Stunden Schlaf in der Nacht klar und manche brauchen eben mehr. Grob kann man sagen, dass es Kurz-, Normal- und Langschläfer gibt. Kurzschläfern reicht ein Schlaf der Dauer von weniger als sechs Stunden. Zu dieser Sorte gehören allerdings nur wenige Menschen. Die Normalschläfer brauchen täglich zwischen sechseinhalb und acht Stunden Schlaf, um ausgeruht und fit zu sein. Zu den Normalschläfern gehören die meisten Menschen. Und dann gibt es noch die Langschläfer, welche pro Tag mehr als neun Stunden Schlaf benötigen. Für die Zuordnung sind hier ebenfalls die Gene verantwortlich.
Allerdings sind auch Faktoren wie die körperliche Verfassung sowie das Alter von großer Bedeutung für die Kategorisierung. Mit zunehmendem Lebensalter verändert sich auch die benötigte Schlafdauer. Benötigen Menschen in der ersten Lebenshälfte mehr Schlaf, brauchen sie in der zweiten Lebenshälfte deutlich weniger. So kommen Menschen ab 70 zum Beispiel lediglich mit fünf bis sechs Stunden Schlaf pro Tag gut aus.
Schlafpositionen und ihre Bedeutung
Wie ihr bestimmt wisst, gibt es die unterschiedlichsten Schlafpositionen. Und jede Schlafposition hat eine eigene Bedeutung, welche auf verschiedene Faktoren einer Persönlichkeit hinweisen. Ich finde es total interessant, was die Schlafposition über den Charakter verraten kann. Folgend zeige ich euch die verschiedenen Schlafstellungen und ihre Bedeutung.
Die Rückenlage
Bei der Rückenlage liegt man wie der Name schon sagt auf dem Rücken. Oftmals wird diese Position auch Soldaten- oder Königs-Stellung genannt. Die Arme befinden sich neben dem Körper und die Beine sind schulterbreit geöffnet.
Menschen, die in der Rückenlage schlafen, sollen vor allem sehr selbstbewusst sein und eine starke Persönlichkeit haben. Außerdem sollen diese Personen neugierig und lebensfroh sein. Sie haben meist große Ziele und sind offen für das Leben und dessen Herausforderungen. Rückenschläfer stehen gerne im Mittelpunkt und bekommen auch gerne die Aufmerksamkeit der Mitmenschen. Sie sind mit sich im Reinen und nichts kann sie so schnell aus der Bahn werfen.
Die Bauchlage
Bei der Bauchlage liegt der Schlafende natürlich auf dem Bauch. Die Beine sind ganz normal hüftbreit auseinander und die Arme liegen neben dem Körper.
Leuten, die in der Bauchlage schlafen, wird nachgesagt, dass sie perfektionistisch sind und sich nicht gerne von anderen Menschen reinreden lassen. Sie möchten immer die Kontrolle über ihr Leben selbst haben und mögen es gar nicht, wenn andere sich versuchen einzumischen. Bauchschläfer sind oft auch melancholisch, sehr betrübt und möchten vieles gar nicht sehen.
Die Seitenlage
Diese Schlafposition zeichnet sich dadurch aus, dass man auf der Seite liegt, egal, ob auf der rechten oder linken Seite. Die Arme sind entweder ausgestreckt oder liegen locker an der Seite.
Menschen, die seitlich schlafen, gelten als sehr ausgeglichen, selbstbewusst, aktiv und flexibel. Außerdem sind sie meist offen für Neues. Diese Personen sollen zudem liebenswert sein und viel Lebensfreude haben. Weiterhin sind Menschen, die in der Seitenlage schlafen, sehr geradlinig. Sie verfolgen ihre Träume zielstrebig und lassen sich davon nicht abbringen.
Die Embryonallage
Wenn Menschen seitlich schlafen und dabei die Beine an den Körper ziehen, dann ist von der sogenannten Embryonallage die Rede. Davon gibt es allerdings zwei Varianten: Schlafende, die die Beine sehr eng an den Körper ziehen und diejenigen, die die Beine nicht so stark anwinkeln.
Personen, welche in der stärker ausgeprägten Embryonallage schlafen, gelten in erster Linie als sehr emotional. Ebenso sollen sie aber auch sehr kreativ sein.
Schlafende, die die Nacht in der weniger ausgeprägten Embryonallage verbringen, sollen hingegen über einen gesunden Menschenverstand verfügen und eher praktisch veranlagt sein.
Beide Embryonallagen zeigen aber auch gemeinsame Charaktereigenschaften an. Menschen, die ihren Schlaf in dieser Position verbringen, sind leicht verletzlich und haben das Bedürfnis beschützt zu werden.
Natürlich müssen die Bedeutungen nicht immer auf die jeweiligen Personen zutreffen, aber eine gewisse Tendenz kann es durchaus geben.
Übrigens gibt es das ideale Kissen für jede Schlafposition. So kann sich jeder von euch einen erholsamen, bequemen und gesunden Schlaf holen, egal in welcher Stellung.
Nun habt ihr erfahren wie wichtig gesunder Schlaf für uns ist, welche unterschiedlichen Schlaftypen es gibt und jetzt möchte ich euch noch verraten wie ihr euren Schlaf verbessern könnt.
Besser schlafen – So geht’s!
Vielleicht leiden einige von euch unter Schlafstörungen und generell an einem schlechten Schlaf. Dass euch das nicht gerade guttut, habt ihr ja nun mitbekommen. Deshalb solltet ihr schleunigst etwas unternehmen und gesunder Schlaf soll auch euch wieder beglücken. Um euch dabei zu helfen, euren Schlaf zu verbessern, habe ich einige Tipps für euch zusammengestellt.
Mit diesen Tipps wieder besser schlafen:
- Schlafzimmer möglichst minimalistisch gestalten
- 16-18 Grad Celsius im Schlafzimmer einstellen
- Vor dem Zubettgehen 15 min lüften
- Licht vermeiden
- Vor dem Schlafengehen einen kleinen Spaziergang machen
- Ein warmes Bad nehmen zum Entspannen
- Erst schlafen gehen, wenn man müde ist
- Sorgen und Gedanken nicht mit ins Schlafzimmer nehmen
- Einen Kräutertee trinken (z.B.: Melissen-, Hopfen- oder Baldrianwurzeltee)
- Nicht mit vollem Magen ins Bett gehen
- Passenden Schlaf-Rhythmus finden (an regelmäßigen Schlaf gewöhnen)
- Schlafgewohnheiten analysieren, schlechte Angewohnheiten ausfindig machen und eliminieren
- An etwas Positives oder Schönes denken
- Nicht vorschlafen und Schlaf auch nicht nachholen
Bildquelle Beitragsbild: © Syda Productions / Fotolia.com
Kommentare
Danke für diesen interessanten Artikel. Gesunder Schlaf ist unglaublich wichtig. Auch eine Gesundheitsmatraze kann helfen besser einzuschlafen.
Hey :) Da hast du auf jeden Fall recht! Vielen Dank für dein tolles Feedback! Liebe Grüße :)