In diesem Mittwochsmoment geht es heute darum, dass sich Pläne im Leben ändern. Eigentlich ist das ein ganz persönliches Thema, denn ich selbst habe während meines bisherigen Lebenswegs merken und vor allem lernen müssen: Es kommt oftmals anders als man denkt!
Ich denke aber, dass bei diesem Thema einige von euch mitfühlen und mitreden können und wollen.
Früher hatte ich einen wirklich guten Plan im Kopf. Ich wusste genau was ich vorhabe und wo ich einmal stehen möchte. Niemals hätte ich gedacht, dass sich dieser Plan auf irgendeine Art und Weise nicht verfolgen lassen würde. Und eine Alternative kam schon mal gar nicht in Frage. Schließlich war ich mir ja absolut sicher, dass das so klappen wird wie ich mir das vorstellte.
Mein ursprünglicher Plan
Mein Plan bestand daraus, dass ich mein Abi mache, dann Journalismus studiere und dann eine erfolgreiche Reporterin werde. Damals wollte ich tatsächlich Kriegsreporterin werden. Für den Fall aller Fälle wäre ich natürlich auch damit zufrieden gewesen als Sängerin berühmt zu werden, kein Problem. Oh man, wie naiv man mit jungen Jahren einfach noch war!
Jedenfalls hatte ich wie gesagt diesen einen Plan im Kopf. Und diesen wollte ich definitiv verfolgen. Dass das nicht so sein wird, habe ich relativ schnell gemerkt. Nämlich als ich die Schule beendet hatte und ins Leben geworfen wurde. Ich realisierte: Pläne ändern sich und es kommt anders als man denkt!
Pläne ändern sich
Ich habe zwar studiert, aber nicht Journalismus. Ich bin keine Kriegsreporterin geworden, schreibe aber trotzdem über verschiedene Themen und veröffentliche meine Texte. Sängerin und berühmt bin ich leider nicht geworden. Aber wer weiß was noch kommt 😉
Meine Pläne haben sich also auf jeden Fall geändert. Nach der Schule funktionierte bei mir erst einmal nichts wie ich es wollte. Ich lebte in Berlin, wollte etwas Neues sehen und dachte mir dort meine Karriere starten zu können. Doch außer einem Praktikum war da nicht viel, zumindest beruflich. Naja, das Praktikum hat mir viel gebracht, das muss ich sagen. Und ich Nachhinein waren die Erfahrungen, die ich gemacht habe, wichtig für meine persönliche Entwicklung. Ich bin sowieso der Meinung, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Und ohne das Praktikum hätte ich auch liebe Menschen gar nicht erst kennengelernt, was wirklich sehr schade gewesen wäre.
Bei mir kam alles anders als ich dachte. Meine Pläne änderten sich schnell. Ich bekam in Berlin erst einmal keinen Studienplatz, machte wie gesagt dann das Praktikum in der Redaktion eines bekannten Online Magazins und musste dann letztendlich meinen Traum vom aufregenden Leben in der Hauptstadt aufgeben und für ein anderes Studium, das ich bekommen hatte, wieder zurück in die Nähe meiner Heimat nach Tübingen. An Tübingen hatte ich noch nie gedacht. Das war eigentlich nicht mein Plan. Dennoch war es gut für mich das Studium zu machen, auch wenn es teilweise für mich eine sehr schwere Zeit war. Ich war oft unglücklich und unzufrieden und wusste auch nicht wirklich was denn nun aus mir werden sollte. Doch ich überstand auch diese Zeit und lernte viel daraus.
Letztendlich habe ich nun andere Pläne und das ist auch völlig in Ordnung. Ich habe mir andere Ziele gesetzt und verfolge nun diese. Aus mir ist trotz anderem Fahrplan etwas geworden und es wird noch vieles kommen, da bin ich mir sicher.
Veränderungen zulassen
Ich habe lernen müssen, dass oftmals alles anders kommt als man denkt. Und ja, ich habe es wirklich lernen müssen. Denn ich habe immer gedacht, dass ich nur glücklich werden kann, wenn ich meinen eigentlichen Plan verfolge und all das, was darauf steht, erreiche. Von diesem Gedanken habe ich mich nicht abbringen lassen bis es irgendwann nicht mehr anders ging. Vor allem in den letzten zwei bis drei Jahren habe ich realisiert, dass Pläne sich im Leben eben ändern und dass das nichts Schlimmes ist. Es erwarten einen dann einfach andere schöne Dinge.
Noch bin ich nicht an meinem Ziel angekommen. Noch bin ich nicht komplett zufrieden, mit dem was ich habe und was ich tue. Aber man sollte ja schließlich immer weitere Ziele haben, nicht wahr? Und so lange man den Weg, mit allem was er bringt, zu schätzen weiß und ihn in vollen Zügen lebt, ist das auch gut so. Auch, wenn der Weg manchmal ziemlich steinig und beschwerlich ist.
Natürlich soll das nicht heißen, dass es niemand schafft den ursprünglichen Plan zu verfolgen. Viele schaffen genau das. Doch ich will sagen, es ist nicht schlimm, wenn man seinen Plan ändert und auch Alternativen zulässt. Manche Alternativen werden manchmal sogar zu echten Zielen, die man doch auch gleich von Anfang an hätte haben können, weil sie einfach so grandios sind.
Es ist ok, Alternativen wahrzunehmen
Die Pläne zu ändern und Alternativen wahrzunehmen ist keine Schande! Es kann sogar zu echten Vorteilen führen. Und irgendwie gehört es auch zum Erwachsenwerden sowie zum Leben dazu, Veränderungen zuzulassen und andere Wege einzuschlagen. Manchmal sind das im Nachhinein dann sogar die besseren Wege.
Genau genommen wäre es doch auch ziemlich langweilig, wenn alles genau nach Plan verläuft und so eintrifft wie vorher gedacht, oder? Denn das Leben ist genau das was während dem Verfolgen der Ziele geschieht…
Ab in die Kommentare!
Ist bei euch alles bisher nach Plan verlaufen oder seid ihr alternative Wege gegangen?
Hattet ihr überhaupt einen ursprünglichen Plan?
Kommentare