Ich wachte auf, hatte gemütlich geschlafen, keine Angst und fühlte mich wohl. Kaum sah ich mich um, gab es auch schon Frühstück. Einige Minuten später setzten die Räder auf, ich war da. Endlich. Ich war endlich in Afrika. Angekommen, wo ich schon so lange hinwollte.
Die lang ersehnte Traumreise begann. Sie begann in Johannesburg und endete schließlich nach fast drei Wochen in Kapstadt. Und jetzt möchte ich euch endlich davon erzählen.
Aber alles von Anfang an. Ich zeige euch in Teil eins meine Reiseroute durch Südafrika, erzähle euch, was ich in den ersten Tagen erlebt habe und natürlich verrate ich euch meine absoluten Highlights der ersten Stationen. Jetzt könnt ihr meine Südafrika Traumreise noch einmal selbst miterleben!
Südafrika I Reiseroute, Erlebnisse, Highlights
Meine komplette Reiseroute im Überblick:
Johannesburg – Pretoria – Blyde River Canyon – Zentraler Krüger Nationalpark – Piggs Peak – Swaziland – Isimangaliso – Durban – Eastern Cape Wildschutzgebiete – Garden Route – Kapstadt
Von Frankfurt aus flog ich zusammen mit meinem Verlobten elf Stunden nach Johannesburg, Südafrika. Es war ein Direktflug in der Nacht. Und das war super! Ich saß also gegen Abend im Flieger und da ich sowieso vom ganzen Packstress vorher schon fertig war, hat es auch nicht lange gedauert bis ich nach dem Abendessen im Flugzeug direkt eingepennt bin. Eigentlich schade, denn ich hatte nicht wirklich Gelegenheit, coole Serien oder Filme zu schauen, aber naja, mir war es irgendwie auch gerade recht. Jedenfalls habe ich fast den ganzen Flug geschlafen und bin ca. 1 Stunde vor dem Frühstück wieder aufgewacht. Also ein besserer Flug konnte es für mich gar nicht sein! Vor allem hatte ich, so wie es aussah, tatsächlich meine Flugangst komplett überwunden. Yeah!
Um 9.30 Uhr landeten wir in Johannesburg. Die Reise begann.
I. Südafrika I Johannesburg, Pretoria
Erlebt:
Nach elf Stunden Flug sind wir am Flughafen in Johannesburg gelandet. Wir sollten von einem Fahrer abgeholt werden. Allerdings haben wir den erstmal vergeblich gesucht. Wir sind unendlich viele Runden gelaufen, immer wieder ganz nah vorbei an den ganzen Leuten mit den Namensschildern, konnten unseren Namen aber einfach nicht auf den Zetteln finden. Irgendwann fanden wir unseren Fahrer dann doch und es ging direkt weiter in Südafrikas Hauptstadt Pretoria. Übrigens hatte sich herausgestellt, dass der Fahrer unsere Namen falsch und dazu noch in Mini-Schrift geschrieben hatte und wir ihn deshalb erst nicht finden konnten.
In Pretoria im schnuckeligen Boutique-Hotel Illyria House angekommen, haben wir erstmal kurz gechillt und sind anschließend ein bisschen in die Stadt gefahren. Wir wollten einfach direkt aufbrechen und alles erkunden. Schließlich hatten wir in der Stadt nur einen halben Tag. Also hieß es: „Nichts wie los!“ Wir erkundeten alles rund um die Shopping Mall Menlyn Maine Central Square und haben einfach alles mal auf uns wirken lassen – ich vor allem den Gedanken, dass ich mich endlich in Südafrika befand. So richtig begriffen hatte ich das zu dem Zeitpunkt noch nicht. Abends hatten wir dann noch ein schönes Dinner auf der Hotelterrasse und anschließend fielen wir hundemüde ins Bett.
Highlights:
Mein Highlight war definitiv das Dinner auf der Hotelterrasse. Auch, wenn das Hotel nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach, was das Zimmer angeht, war das Abendessen in der schönen Atmosphäre doch echt toll. Und irgendwie war ich sowieso so beflügelt von der Tatsache, dass ich endlich in Afrika bin. Das hat mit Sicherheit auch zu dem tollen Gefühl beigetragen.
II. Südafrika I Blyde River Canyon
Erlebt:
Der nächste Tag, die nächste Station. Ja, es ging tatsächlich schon weiter. Auf zum Blyde River Canyon. Nach einer 5-stündigen Fahrt sind wir in der wunderschönen Tana Mera Lodge angekommen. Ich hatte das Gefühl, ich befinde mich mitten im Urwald. Das Klima war irgendwie tropisch, die Lodge war mitten in der Natur, umgeben von Bäumen, Pflanzen und Tieren. Wow! Doch bei mir geht natürlich nichts ohne ein kleines Missgeschick. Eigentlich gehe ich nicht so gerne barfuß, doch hier dachte ich, kann ich die Natur mal so richtig spüren und genießen und zog meine Schuhe aus. Ich lief ein paar Meter und plötzlich stach irgendwas an meinem Fuß. Ich schrie auf und sprang wie ein aufgeschrecktes Reh aufs Bett. Ein kleiner Käfer, der einem Ohrenzwicker ähnelte, schnitt mir mit seinen Zangen in den Fuß. Ok, ich hatte ihn übersehen und bin wohl draufgetreten, aber komm schon! Das mit dem Barfußlaufen habe ich danach direkt wieder aufgegeben. Später machte ich auch noch Bekanntschaft mit einer riesigen, haarigen Spinne. Zum Glück bin ich nicht so der Schisser, was Spinnen angeht, sonst wäre ich vermutlich direkt wieder ausgezogen. Nein, ich hatte mich mental auf eklige Tierchen vorbereitet und muss sagen, ich hatte in Südafrika mit mehr gerechnet. Von daher, alles gut. Den ersten Tag haben mein Verlobter und ich dann nur noch mit Chillen und einem tollen Dinner auf der Lodgeterrasse ausklingen lassen.
Der zweite Tag begann mit einem wundervollen Frühstück auf der Terrasse, mit Blick in den „Regenwald“. Anschließend ging es los, um die Gegend zu erkunden. Wir waren an unglaublichen Aussichtspunkten wie am sogenannten God’s Window, blickten auf die 3 Rondavels und fuhren am Blyde River Canyon entlang. Die Natur und die Aussichten sind super schön. Wir besichtigten die Potholes, hatten ein leckeres Lunch in dem kleinen Ort Sabie und waren an einem echt schönen Wasserfall. Es ist hammer, wenn man einfach nur eine so schöne Natur genießen und entdecken kann, wirklich. Zurück in der Lodge haben wir es uns einfach nur noch gutgehen lassen und uns ein wunderschönes Dinner auf unserer eigenen Terrasse gegönnt.
Highlights:
Mein großes Highlight bei dieser Station war definitiv die Unterkunft mit all ihren Facetten. Die Lodge an sich ist super schön, die Einbettung in die Natur ist der Wahnsinn, die Aussicht ist einfach toll und auch die Begrüßung der Besitzer war sehr warmherzig. Einfach super! Natürlich sind da auch Dinner und Frühstück auf der Terrasse echte Highlights! Neben der Lodge waren aber auch die Ausflüge zu den Potholes und zum Wasserfall persönliche Highlights von mir. Bei den Potholes fand ich vor allem toll, dass man quasi in die Sehenswürdigkeit „rein“ und sich inmitten dieser Natur bewegen konnte. Beim Wasserfall hatte ich ein „König der Löwen“-Gefühl. Als ich mir den Wasserfall mit den Felsen und den Pflanzen anschaute, kam ich mir vor als wäre ich in dem Computerspiel „König der Löwen“, das ich früher immer spielte. Für mich, auch, wenn es sich komisch anhört, ein sehr schöner Moment.
III. Zentraler Krüger Nationalpark
Erlebt:
Und dann ging es am nächsten Tag zu der Station meiner Südafrika Reiseroute, auf die ich am meisten hingefiebert hatte – in den Krüger Nationalpark, zu meinen geliebten Elefanten. Auf diese Station war ich wirklich am meisten gespannt, schließlich war mein größter Traum, einmal nach Afrika zu reisen und vor allem Elefanten, aber auch andere Tiere in freier Natur zu sehen und zu erleben. Ich wollte diesen Tieren so nahe wie möglich kommen, ohne sie aber in ihrer Natur oder ihrem Umfeld einzuschränken. Und dieser Traum ging mit dieser Station endlich in Erfüllung.
Nach dem Frühstück ging es mit dem Auto und unserem Fahrer dann also ab in den Krüger Nationalpark. Das Coole: Wir haben bereits auf der Fahrt zur Unterkunft 3 der Big 5 gesehen und schon so viele unglaubliche Tiermomente gehabt, das war der Wahnsinn! Wir sind Löwen und Elefanten schon so unglaublich nah gekommen! Ich konnte gar nicht glauben, dass das schon auf der einfachen Fahrt zu unserer Lodge im Zentralen Krüger passiert. Mit solchen Erlebnissen hatte ich erst auf richtiger Safari Tour gerechnet. Da sich die Unterkunft aber inmitten des Krüger Nationalparks befindet, hatten wir eben schon die Chance, den Nationalpark ein wenig zu durchqueren und einige Tiere zu sehen. Dazu kam, dass sich unser Fahrer sehr gut auskannte und sich auch sehr nah an die Tiere herantraute. Was für ein Glück für uns! Als wir dann aber auch noch in dieser coolen Unterkunft ankamen und uns Elefanten nur durch einen kleinen Graben von der Lodge getrennt quasi empfangen haben, war es total um mich geschehen. So habe ich mir das immer vorgestellt! Einmal Elefanten so nah kommen. Vor der Hoyo Hoyo Safari Lodge gab es eine kleine Wasserstelle und deshalb sammelten sich die Elefanten und andere Tiere immer von allein dort. Das war unglaublich mit anzusehen!
Nach der Ankunft starteten wir direkt mit der ersten Safari Tour am Nachmittag. Es gibt übrigens immer zwei Safari Touren, einmal abends von ca. 17 – 20 Uhr und einmal morgens von ca. 5 – 8 Uhr. Ja, man muss für die morgendliche Safari Tour um 4.00 Uhr aufstehen. Aber ich kann euch sagen, das ist euch egal, wenn ihr die wundervolle Tierwelt auf Safari zu sehen bekommt. Das erste Mal war ich also auf Safari – und es war unbeschreiblich schön. Ich kann es gar nicht so richtig in Worte fassen, denn es würde sowieso nicht so rüberkommen, wie es tatsächlich war. Für mich war es jedenfalls unglaublich schön. Zum ersten Mal hatte ich so richtig das Gefühl, in Afrika zu sein und genau das zu sehen, was ich schon so lange sehen wollte. Ich habe mich total wohl gefühlt und habe die ganze Zeit nur hin und her geguckt, um möglichst alles von der Safari Tour mitzunehmen, so viele Tiere wie möglich zu sehen und die Natur förmlich aufzusaugen. Am Ende der Tour gab es einen kleinen Halt. Wir, mein Verlobter und ich und zwei echt nette Mädels aus den USA, die auch immer mit uns auf Safari Tour waren, durften aussteigen und bei einem Glas Weißwein die Safari Tour richtig schön ausklingen lassen. Hach, dieser Sonnenuntergang auf Safari mitten in der Natur neben Zebras & Co. bei einem Glas Wein ist einfach nur herrlich! Wahnsinn! Mit unserem Fahrer, der von allen nur „sweet boy“ genannt wurde, hatten wir echtes Glück! Er kannte sich richtig gut aus, hat Tiere aus einer Entfernung gesehen, da hätten wir ein Fernglas gebraucht, und wusste einfach mega viel über all die Tiere und die Natur. Dank ihm haben wir viele schöne und unglaubliche Tiere gesehen und wundervolle Erlebnisse im Busch gehabt. Mal abgesehen davon, dass wir sowieso dann schon am ersten Tag die kompletten Big 5 entdeckt hatten. Über diese Erlebnisse könnte ich noch ewig schreiben, aber das würde doch definitiv den Rahmen sprengen. Solltet ihr aber Interesse an speziellen Safari Themen haben, schreibt mir das gerne in die Kommentare, dann kann ich darauf nochmal genauer eingehen.
Jedenfalls ging es dann im Dunkeln wieder zurück zur Lodge, in der wir dann noch ein leckeres Abendessen auf der Terrasse neben Elefanten, Leopard, Büffel & Co. genießen durften. Da es dort mitten im Krüger sowieso keinen Empfang und Internet gab, was ehrlich gesagt wirklich mal richtig guttat, und wir ja für die morgendliche Safari am nächsten Tag früh raus mussten, gingen wir dann auch schon ins Bett.
Der zweite Tag begann mit einem Kaffee um 4.30 Uhr morgens in voller Safari Montur. Und ich liebte es. Es ging auf zur zweiten Safari Tour. Auch dieses Mal habe ich wieder voll und ganz genossen, auch, wenn wir erst einmal den anderen Ranger Ewigkeiten gesucht haben, weil der sich im Busch verfahren hatte, anstatt nach Tieren Ausschau zu halten. Man könnte vielleicht meinen, dass Safari Touren irgendwann langweilig werden, weil es immer wieder das Gleiche zu sein scheint, aber glaubt mir, man entdeckt jedes Mal etwas Neues und es gibt einfach so viel zu sehen! Also, nein, es wird definitiv nicht langweilig. Zumindest kann ich das von mir behaupten. Nach der Safari Tour gab es ein leckeres Frühstück auf der Terrasse der Lodge, natürlich in Gesellschaft von Elefanten. Nachdem wir dann den Tag über relaxt haben, ging es am Abend dann auf zu unserer dritten Safari Tour. Auch dieser Abend endete mit einem tollen Dinner am Feuer auf der Terrasse neben den Tieren, die uns am Wasserloch besuchten. Einfach nur herrlich!
Highlights:
Oh mein Gott, wo soll ich mit meinen Highlights nur anfangen! Diese gesamte Station war ein einziges riesiges Highlight für mich, wirklich. Ich hatte auf der Fahrt zur Unterkunft im Krüger Nationalpark schon absolute Wow-Erlebnisse und diese haben sich auf den Safari Touren der Lodge nur noch vermehrt. Die Unterkunft an sich ist super schön und liegt wirklich mitten in der Natur, was richtig toll ist. Ein riesiges Highlight waren natürlich die Elefanten und anderen Tiere, die sich am Wasserloch direkt an der Lodge aufhielten und dass wir so diese unglaubliche Tierwelt jeden Tag miterleben konnten. Das werde ich nie vergessen! Ich kann euch die Hoyo Hoyo Lodge sowie auch den Standpunkt im Krüger Nationalpark also nur von Herzen weiterempfehlen und kann ansonsten gar nicht mehr dazu sagen, weil ich mich nur noch wiederholen und wiederholen würde.
Das waren also meine ersten drei Stationen meiner Südafrika Reiseroute. Ich denke, ihr spürt, wie sehr mich das Land schon in den ersten Tagen beeindruckt hat, wenn ihr das lest. Ich bin so froh, dass ich das alles erlebt habe und meinen großen Traum bereits in den ersten paar Tagen erfüllen konnte. Natürlich war die Station im Krüger Nationalpark MEIN Highlight, wahrscheinlich der ganzen Reise, aber ich kann euch versprechen auch in Teil 2 und 3 werden noch weitere richtig tolle Highlights kommen! Also bleibt dran und verfolgt meinen Lifestyle Blog auch weiterhin, dann lernt ihr die nächsten Stationen meiner Reiseroute durch Südafrika auch noch genauer kennen und erfahrt, was ich auf diesen Stationen alles Unglaubliches erlebt habe. Natürlich folgen auch wieder Tipps zu Unterkünften und die besten Highlights…
Weitere Aufnahmen:
Kommentare
Hallo Maike, danke für deinen ausführlichen Reisebericht. Ich warte gespannt auf die nächsten Teile. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr die Möglichkeit habe auch nach Südafrika zu fliegen. Liebe Grüsse
Hi Ly, Vielen Dank für dein positives Feedback! Das würde mich sehr für dich freuen, wenn du es schaffst, nächstes Jahr nach Südafrika zu reisen. Es lohnt sich definitiv! Bald kommt auch schon der nächste Teil zu meiner Südafrika Reise hier auf meinem Lifestyle Blog online. Würde mich sehr freuen, wenn du dann wieder hier vorbeischaust :) Liebe Grüße
Hallo, erst einmal vielen lieben Dank für den super langen und interessanten Beitrag! Ich muss sagen die Bilder sind sehr gut gelungen! Irgendwann möchte ich auch einmal eine Safari machen, habe dabei bisher immer nur an Kenia gedacht. Mit Südafrika hast du mich auf neuen Ideen gebracht! Viele Grüße Kevin Roth
Hi Kevin, Vielen lieben Dank für dein tolles Feedback! :) Kenia ist bestimmt auch super schön. Südafrika kann ich aber auch wärmstens empfehlen! ;) Ich bin gespannt, für was du dich entscheiden wirst... Liebe Grüße :)