Wenn das die Patienten wüssten

Geld oder Gesundheit? Mensch oder Fallpauschale? Worum geht es eigentlich in unserem „Gesundheits“-System? Warum sterben immer noch unendlich viele Menschen elend an Krebs, der Krankheit, deren konventionelle Behandlung horrende Summen verschlingt?
Weil die wahren Ursachen das medizinische Establishment nur selten interessieren. Weil es bei der konventionellen Krebstherapie nicht um Heilung, sondern ums Geld geht, das ist die perfide Regel, nach der dieses System funktioniert. Bestimmte Dinge laufen nach dem immer gleichen Prinzip ab: Jemand entdeckt eine Krankheitsursache oder entwickelt eine vielversprechende Heilmethode, das Wissenschafts-Establishment will nichts davon wissen. Den Patienten, die diesen Wahnsinn nicht geduldig ertragen, sondern gesund werden möchten, bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst auf die Suche zu machen nach wahren Ursachen und wahren Heilern. Sie finden sie oft in einer Welt jenseits des medizinischen Mainstreams, einer Welt, in der von Schulmedizinern aufgegebene Patienten die Chance auf ein zweites Leben bekommen. Manchmal allerdings geraten sie auch dort an skrupellose Abzocker.

„Wenn das die Patienten wüssten“ von Vera Wagner und Jan van Helsing ist ein informatives Buch, das sich mit dem Thema Gesundheit und Geld in unserem heutigen medizinischen System auseinandersetzt. Das Buch gibt einen Einblick in die finanziellen und ethischen Auswirkungen konventioneller Krebsbehandlungen und untersucht eine Reihe von alternativen Therapien und Ansätzen.

Wagner und van Helsing beginnen ihre Diskussion mit der Einführung des Konzepts den wahren Ursachen, mit denen sie argumentieren, dass viele konventionelle Behandlungen nicht die wahre Ursache von Krankheiten wie Krebs bekämpfen, sondern versuchen, nur die Symptome zu behandeln. Infolgedessen können diese Behandlungen teuer und unwirksam sein. Stattdessen ermutigen sie die Leserinnen und Leser, alternative Therapien anzuwenden, die sich auf die Behandlung der Ursachen und nicht der Symptome konzentrieren.

Die Autorinnen und Autoren gehen dann auf die verschiedenen Arten von alternativen Therapien für Krebspatienten ein, darunter Homöopathie, Ernährungstherapie, Energiemedizin, Akupunktur und Kräutermedizin. Sie erklären, wie jeder dieser Ansätze dazu beitragen kann, Grunderkrankungen zu behandeln, die möglicherweise zum Krankheitsprozess beitragen. Darüber hinaus gehen Wagner und van Helsing auch auf natürliche Lebensstilmittel wie Ernährungsumstellung, Stressbewältigung und körperliche Aktivität ein, die sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung hilfreich sein können.

Schließlich geben sie uns Ratschläge, wie wir mit Ärztinnen und Ärzten über alternative Therapien sprechen können und wie sie sich für eine bessere Versorgung einsetzen können, wenn sie es mit Schulmedizinerinnen und -medizinern zu tun haben, die diese Behandlungen möglicherweise nicht gutheißen oder nicht verstehen. Die Autorinnen und Autoren sind der Meinung, dass die Autonomie der Patienten bei der Wahl ihrer Gesundheitsversorgung zunehmen würde, wenn sie mehr über ihre Rechte wüssten und Zugang zu Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten hätten, die für ihre Gesundheitsprobleme zur Verfügung stehen, was letztendlich zu besseren Ergebnissen für alle führen könnte, die von Krebs oder anderen schweren Krankheiten betroffen sind.

Ein insgesamt sehr informatives Buch, dass uns einen wertvolle Einblicke in die Funktionsweise unseres derzeitigen Gesundheitssystems bietet, wenn es darum geht, schwere Krankheiten wie Krebs effektiv zu behandeln. Er gibt mögliche Alternativen, die in Fällen, in denen herkömmliche Behandlungen versagt haben oder sich als zu teuer erwiesen haben, eine gewisse Hoffnung bieten könnten.

Die Autoren Vera Wagner und Jan van Helsing sind beide erfahrene Mediziner mit einem speziellen Hintergrund in der Homöopathie, insbesondere im Zusammenhang mit onkologischen Behandlungsprotokollen. Beide haben sich intensiv mit der Erforschung der evidenzbasierten Medizin aus einer ganzheitlichen Perspektive beschäftigt und setzen sich für Veränderungen ein, wenn sie mit veralteten Systemen konfrontiert sind, die Patienten im Stich lassen, die in Zeiten von Krankheit Unterstützung brauchen, die über das hinausgeht, was traditionelle Heilmittel bieten können.