Lebensführung
14. Mai 2023
Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden
„Ein Kind ändert alles.“ – Dieser Satz ist vielen Eltern bereits vor der Geburt ihres Kindes bekannt. Doch was genau ändert sich in uns, wenn wir Eltern werden? „Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden“ von Chelsea Conaboy gibt Antworten auf diese Frage und wirft dabei einen faszinierenden Blick auf ein noch junger Forschungszweig: die Neurobiologie der Elternschaft.
Die Autorin, selbst zweifache Mutter und preisgekrönte Journalistin, beschäftigt sich in ihrem Buch mit den Veränderungen, die unser Gehirn während Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach durchläuft. Dabei geht sie auch auf die Verklärungen der Elternschaft ein, die oftmals damit einhergehen: Viele glauben, dass der sogenannte Baby-Blues nach der Geburt schnell vorübergeht und dass Mutterinstinkt dafür sorgt, dass wir unser Kind schon schaukeln werden. Doch diese Annahmen werden der Realität oft nicht gerecht.
Chelsea Conaboy belegt in „Ein Kind ändert alles.“, dass aus einer Geburt nicht nur ein neuer Mensch hervorgeht, sondern mindestens zwei. Eltern durchlaufen eine intensive Entwicklungsphase, die Neurobiologen mit der Pubertät vergleichen. Das Buch zeigt auf, welche Veränderungen im Gehirn dabei stattfinden und wie sich diese auf unser Denken, Fühlen und Handeln auswirken.
Die Autorin stützt sich dabei auf aktuelle Studien und Gespräche mit renommierten Wissenschaftlern. Sie gibt einen Einblick in ein faszinierendes Forschungsfeld, das selbst noch in den Kinderschuhen steckt. Dabei wird jedoch auch deutlich, dass noch vieles unbekannt ist und dass es noch viele Fragen gibt, die geklärt werden müssen.
„Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden“ ist ein Buch für alle, die auf der Suche nach der Wahrheit hinter dem Mythos Elternschaft sind. Es zeigt auf, was es bedeutet, Eltern zu sein, welche Veränderungen wir durchleben und wie wir als Erziehende damit umgehen können. Dabei geht es nicht um Strampelanzüge oder Stillen, sondern um die tiefergehenden emotionale und neurobiologischen Veränderungen, die mit dem Elternwerden einhergehen.
Das Buch liefert faszinierende Erkenntnisse und gibt Raum zum Nachdenken. Es macht deutlich, dass Elternschaft mehr ist als bloßes Windelnwechseln und Trösten. Es ist eine Zeit des Lernens, des Wachsens und einer tiefen Verbundenheit. Wer sich für das Thema interessiert, sollte unbedingt einen Blick in „Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden“ von Chelsea Conaboy werfen.
Zur Autorin: Chelsea Conaboy arbeitet als Wissenschaftsjournalistin mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Sie lebt in Maine mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern, und sie schreibt regelmäßig für renommierte Medien wie The New York Times und The Boston Globe. In „Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden“ zeigt sie auf eindrückliche Weise auf, wie die Neurobiologie der Elternschaft unser Leben verändert.
Kommentare