Gefühle, für die es Rezepte gibt

Das Kochbuch „Gefühle, für die es Rezepte gibt“ von Eva Kamper-Grachegg ist ein wahres Juwel für alle, die gerne kochen und dabei nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf ihre Gefühle achten möchten. Die preisgekrönte Foodbloggerin von „Mei liabste Speis“ versteht es perfekt, die richtigen Zutaten und Gewürze auszuwählen, um das jeweilige Gefühl kulinarisch zu interpretieren.

Das Besondere an diesem Kochbuch ist, dass es für jedes Gefühl ein passendes Gericht gibt. Ob man sich nach einem warmen, tröstenden Essen sehnt oder nach einer leichten, erfrischenden Mahlzeit – hier findet man für jede Stimmungslage das passende Rezept. Neben klassischen Gerichten wie „Linsensuppe gegen Herbstblues“ oder „Kürbisrisotto für innere Ruhe“ gibt es auch sehr kreative und ungewöhnliche Rezepte wie das „Walnuss-Apfel-Crumble für den Aufbruch“ oder das „Schoko-Salz-Karamell für die pure Freude“.

Besonders schön sind auch die stimmungsvollen Bilder zu den Rezepten, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die Beschreibungen der Zubereitung sind sehr gut nachvollziehbar und auch für Anfänger geeignet. Das Buch enthält insgesamt 48 saisonal inspirierte Gerichte, von denen man garantiert noch nie alle ausprobiert hat.

Was mir besonders gut gefällt, ist die Haltung der Autorin zur Nachhaltigkeit und Wertschätzung regionaler Zutaten. Eva Kamper-Grachegg legt großen Wert darauf, dass die Rezepte saisonal und einfach sind, aber dennoch viel hermachen. Das macht das Kochen nicht nur zu einem Genuss, sondern auch zu einem bewussten Beitrag zur Umwelt.

Neben den gelingsicheren Rezepten bietet das Kochbuch auch wertvolle Impulse rund um das gute Leben. Die Texte sind gedankenvoll und regen dazu an, über das Leben, die Gefühle und die Bedeutung von Essen nachzudenken. „Gefühle, für die es Rezepte gibt“ ist somit nicht nur ein Kochbuch, sondern auch eine Art Lebenshilfe und Inspirationsquelle.

Wer ist eigentlich Eva Kamper-Grachegg? Die gebürtige Österreicherin ist seit 2014 als Foodbloggerin aktiv und hat mit ihrem Blog „Mei liabste Speis“ bereits zahlreiche Fans gewonnen. Sie verbindet dabei ihre Liebe zum Kochen mit ihrem Interesse an regionalen Zutaten und Nachhaltigkeit. Ihr Credo: „Man muss nicht perfekt sein, um gesund zu essen und zu kochen.“ Dieses Leitmotiv findet sich auch in ihrem Kochbuch wieder.

Fazit: „Gefühle, für die es Rezepte gibt“ ist ein einzigartiges Kochbuch, das mehr ist als nur eine Sammlung von Rezepten. Die Autorin versteht es perfekt, die kulinarische Interpretation von Gefühlen in die Praxis umzusetzen und dabei stets auf Nachhaltigkeit und Einfachheit zu achten. Die Rezepte sind gelingsicher und bieten für jeden etwas. Wer gerne kocht und sich für das Leben und die Bedeutung von Essen interessiert, sollte dieses Buch unbedingt haben. Absolut empfehlenswert.