Gesundheit & Familie

Nachhaltigkeit

21. November 2014

Hamburgs wilde Küche

Hamburgs wilde Küche

Wer sagt eigentlich, dass man sich beim Kochen nur auf die üblichen Zutaten beschränken muss? Die Autorinnen Katharina Henne und Lore Otto beweisen das Gegenteil und liefern mit „Hamburgs wilde Küche“ einen beeindruckenden Einblick in die Welt essbarer Wildpflanzen.

Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, welche Pflanzen aus dem eigenen Garten, Parks oder wilden Ecken man essen kann und was man alles damit anstellen kann. Ob Smoothies, Limonaden, Snacks für den Kindergeburtstag, Drei-Gänge-Menüs, Picknicks oder Kaffeekränzchen – die Palette an kreativen Rezepten ist riesig. Dabei werden Schritt für Schritt die Zubereitung und mögliche Geschmacksvariationen erklärt.

Doch es geht den Autoren nicht nur um kulinarische Erlebnisse, sondern auch um das tiefergehende Verständnis von Pflanzen. Hier kommen sowohl eine Heilpraktikerin als auch ein Botaniker zu Wort und erläutern ihre Meinung zu den verwendeten Pflanzen. Zudem geben bekannte Köche wie Ali Güngörmüs ergänzende Tipps und inspirieren dazu, Wildkräuter in die Gourmet-Küche zu integrieren.

Aber wer sich jetzt fragt, wie verwegen man sein muss, um Pflanzen vom Wegesrand in die Küche zu holen, den beruhigen Henne und Otto. Die meisten Pflanzen seien unglaublich schmackhaft und auch gesund. Zum Beispiel ist Giersch ein richtiges Superfood, das reich an Vitamin C und Eisen ist. Auch die Vogelbeere, die vielen eher als giftig bekannt ist, ist essbar und lässt sich in zahlreichen Rezepten verwenden.

Doch woher kommt überhaupt die Idee, aus Wildpflanzen leckere Gerichte zu kreieren? Die Autorinnen haben selbst viel Erfahrung im Kochen mit Wildkräutern und haben ihren Enthusiasmus bereits in ihren Büchern „Wilde Küche“ und „Wie schmecken Frühling, Sommer, Herbst und Winter?“ gezeigt.

Mit „Hamburgs wilde Küche“ haben Henne und Otto ein Kochbuch geschaffen, das nicht nur inspiriert, sondern auch den Horizont erweitert. Hier wird gezeigt, dass es nicht immer die Sterneküche sein muss, um kulinarisch auf höchstem Niveau zu sein. Stattdessen werden lokale und saisonale Zutaten verwendet, die oft direkt vor der Haustür wachsen. Wer also ein neugieriger Esser ist und gerne mal neue Pfade betritt, der sollte dieses Buch unbedingt in seine Sammlung aufnehmen.

Insgesamt ist „Hamburgs wilde Küche“ ein interessantes Kochbuch mit einer Fülle von nützlichen Informationen. Die Rezepte sind einfach und verständlich geschrieben und bieten genügend Raum für eigene Kreationen. Wer sich für das Thema Wildpflanzen und Kräuterküche interessiert, wird hier definitiv fündig. Mit Tipps und Rezepten von Katharina Henne und Lore Otto ist es möglich, die Natur nicht nur aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, sondern auch ein unvergessliches Geschmackserlebnis zu haben.

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